Arbeitsschritte

Vorgehensweise:

Um die Ziele des Vorhabens AS-NaSA zu erreichen, werden folgende neun Arbeitspakete bearbeitet:

  1. Analyse der Machbarkeit von Pilotstrecken
  2. Anforderungsanalyse an Pilotstrecken und Shuttlebus
  3. Vorbereitung eines ersten Pilotbetriebs
  4. Aufbau und Test einer Pilot-Betriebsleitstelle
  5. Untersuchung der Nutzerakzeptanz
  6. Potenzialanalyse Sachsen-Anhalt
  7. Wirkungsanalyse durch Verkehrsflusssimulation
  8. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung auf Basis potenzieller Betreibermodelle
  9. Projektmanagement, Kommunikation und Wissenstransfer

Im ersten Schritt muss ein Gebiet und eine Strecke für den Pilotbetrieb ausgewählt werden. Zu diesem Zweck werden mögliche Pilotstrecken in Sachsen-Anhalt auf ihre Machbarkeit untersucht und eine Strecke ausgewählt.

Daraufhin werden die Anforderungen an Infrastruktur/Pilotstrecken und das Fahrzeug, die bei der Einführung eines automatisierten Shuttelbusses resultieren, anhand von Best-Practice-Beispielen aus Deutschland und Europa verifiziert. Die Ergebnisse der Anforderungsanalyse werden in einem Leitfaden niedergeschrieben.Teil des zweiten Arbeitspaketes ist zudem die Auswahl eines Unterauftragsnehmers für den Einsatz eines automatisierten Shuttlebusses.

Im nächsten Schritt wird der Pilotbetrieb vorbereitet. Dies beinhaltet die Auswahl der Strecke, die Vorbereitung der Infrastruktur, die Produktion des Fahrzeuges und die Festlegung des Ablaufs vom Testbetrieb. Im Rahmen des Testbetriebes wird außerdem untersucht, inwieweit die Nutzerakzeptanz gewährleistet ist. Dies wird in Form einer Personenbefragung ermitteltt.

Da in Zukunft die automatisierten Shuttlebusse ohne Fahrer Personen befördern werden, wird im Vorhaben eine Betriebsleitstelle konzeptioniert, aufgebaut und die Echtzeitkommunikation mit der Fahrplattform getestet.

Auf Basis des ÖPNV-Plans für das Land Sachsen-Anhalt und verschiedener Entwicklungsszenarien erfolgt nach dem Pilotbetrieb eine Potenzialanalyse für den Einsatz automatisierter Shuttlebusse in Ober- und Mittelzentren sowie Kleinstädten in Sachsen-Anhalt.

Bei den Shuttlebussen handelt es sich um Elektro-Kleinbusse auf Basis erneuerbarer Energie. Daraus resultiert eine wesentliche Reduzierung von CO2-Emissionen, wenn der Shuttlebus einen Dieselbus ersetzt. Insofern wird auf Basis der Potenzialanalyse eine Wirkungsanalyse mit Hilfe einer Verkehrsflusssimulation durchgeführt.

Die Ergebnisse aller Analysen, einschließlich des Testbetriebs auf der Pilotstrecke, werden abschließend für eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung unter Berücksichtigung potenzieller Betreibermodellen verwendet.